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Ich möchte dich inspirieren, dein einzigartiges Wesen zu erkennen, zu würdigen und der ganzen Welt zu zeigen!

 
 

Von Herz zu Herz

Damit du mich ein wenig besser kennenlernen kannst, widme ich dir diese Zeilen. Ich möchte dir etwas über mich und meinen Lebensweg anvertrauen.

 
 

In meiner Kindheit war meine Lebenssituation leider oft alles andere als unbeschwert und freudig. Als ich klein war, fühlte ich mich häufig sehr allein und mit vielem überfordert. Dann zog ich mich in den Garten zurück. Auf einem alten Baumstamm hinter einer Tanne sitzend lauschte ich den Vögeln, beobachtete Insekten oder malte mit Stöcken in der Erde. Danach ging es mir besser. Ich war kraftvoller, ruhiger und irgendwie zuversichtlicher.

Zu dieser Zeit hatte ich noch keine Ahnung, dass dieses intuitive Zurückziehen in die Natur, das mich in jungen Jahren so sehr nährte und unterstützte, später wegweisend für mich sein würde.

Als ich etwas älter wurde, zog es mich zu den Pferden. Dort fühle ich mich geborgen und gern gesehen. Ich liebte es, auf lange Ausritte zu gehen und das am liebsten jenseits der markierten Wege.

Die Pferde trugen mich nicht allein auf ihrem Rücken, es war viel mehr. Es war ein durchs Leben getragen werden. Ich empfand ein tiefes, reines Glück im Zusammensein mit ihnen. Mit 18 Jahren kam mein erstes eigenes Pferd zu mir. Wir waren draußen, bei Wind und Wetter. Und das über 20 Jahre lang. Ich liebte es, im Stall auf einem Heuballen sitzend zu lauschen, wie die Pferde genussvoll ihre Abendmahlzeit kauten. Es war wie Musik in meinen Ohren und mich überkam eine tiefe, friedliche Ruhe. Hier fühlte ich mich sicher und durfte einfach so sein, wie ich bin. Im Rückblick kann ich sagen: dies waren Momente der Meditation. Hier war ich zutiefst mit meinem Sein verbunden. Ich hatte zu dieser Zeit noch keine Ahnung vom Meditieren und genau das war wohl der Zauber. Es brauchte kein besonderes Setting, keine spezielle Musik, kein hübsches Meditationskissen. Für eine Zeit durfte ich mir selbst nahe sein, im Hier und Jetzt und ohne jegliche Ablenkung. Um mit den Belastungen, denen ich in meinem frühen Leben schon ausgesetzt war, besser zurechtzukommen, waren diese Momente pure Kraftquellen.

Doch irgendwann kam es anders…

Und zwar dann, als diese Tage meiner Kindheit und Jugend vorbei waren. Das „normale“ Leben einer Erwachsenen vereinnahmte mich. Kinder, Beruf, Haushalt, Beziehung, Tiere, meine Herkunftsfamilie – mein Alltag war voll und die Belastungen wuchsen. Ich war fast nur noch im Funktionsmodus. Meine Überlebenstrategien von damals bestimmten mein Leben. Die Momente, in denen ich mir Zeit nahm, um diese nährende Verbindung mit der Natur, den Tieren und mit mir wieder zu spüren, waren rar. Nie war Zeit, immer war etwas anderes wichtig.

Ich fühlte mich mehr und mehr erschöpft und irgendwie verloren. Ohne genau zu wissen, was mir fehlte, suchte ich. Ich suchte in Büchern, Seminaren, Ausbildungen, bei spirituellen und sonstigen Lehrern – und das unermüdlich. Dabei lernte ich viel und hatte Einsichten und Begegnungen, für die ich heute noch dankbar bin. Danach ging es mir für eine Zeit lang besser, doch es hielt nie lange an. Ich war verzweifelt.
Was war nur los mit mir?

Die Antworten fand ich, als ich begann, mich mit Trauma und den Folgen vom traumatischem Stress zu beschäftigen.

© Katharina Kraus

© Katharina Kraus

Ich kürze an dieser Stelle ab und verrate dir, was mit mir geschah, nachdem ich mich mir selbst in aller Ehrlichkeit zuwandte

Der tiefe Heilungsprozess begann, als es mich auf eine Finca nach Mallorca zog und ich dem folgte. Es zog mich von zuhause weg, von dem Lärm der Stadt und der ständigen Geschäftigkeit der Menschen um mich herum. Hier konnte ich mich wieder verbinden. Mit der Natur, mit den Tieren. Wind, Sonne, die Berge, das Meer. Die Natur als Ressourc zu nutzen, das hatte ich ja bereits schon früher getan, wenn ich Trost und Kraft suchte. Es tat mir gut, dass ich zu jeder Jahreszeit draußen sein und das unverfälschte Leben wieder spüren konnte. Eine Zeit der Regeneration begann. Ohne Ansprüche an mich selbst und wie mein Leben auszusehen hätte, damit es gut wäre. Anhalten. Einfach. Sein.

Doch so gut es mir hier auch ging, meine Symptome blieben und verlangten nach Aufmerksamkeit. Je mehr ich zur Ruhe kam, desto deutlicher zeigte sich alles, was bislang gedeckelt war. Ich wendete mich all dem zu. Ich verstand, dass einen guten Grund dafür gab, warum es mir immer mal wieder einfach nicht gut ging. Und dass alles, was ich fühlte, einen Sinn ergab.

Ich begann, mich intensiv mit dem Thema Trauma zu beschäftigen. Mein Körper litt noch immer unter den Folgen von frühkindlichem Stress. Es hatte nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun und war doch allgegenwärtig. Es war meine Vergangenheit, die meine Gegenwart bestimmte. Viel von dem, was ich für meine Heilung bis hierhin unternommen hatte, war hilfreich gewesen. Doch es hatte nicht gereicht, um mich zu dem nachreifen zu lassen, was ich heute eine integere Persönlichkeit bezeichne.

Wie geht es mir heute?

Gut! In dem Sinne, dass ich mich mit allem, was in mir ist, verbunden fühle. Nichts ist perfekt, aber alles ist in Ordnung. Die Insel unterstützt mich in ihrer ungezähmten Schönheit und Vielfalt. Ich gehe aufmerksamer und vor allem viel wohlwollender mit mir um. Mir ist bewusst, was mit mir und meinem Körper damals passierte. Ich weiß um die Folgen von frühem, traumatischem Stress und ich habe Verständnis und Respekt für mich und meine Geschichte, ohne in ihr zu versinken.

Ich habe meine Wunden in Quellen der Kraft verwandeln dürfen. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Mit dem Wissen, welches ich mir über verschiedene Tätigkeiten und Ausbildungen, u.a. im Bereich Traumaintegration, Ayurveda und in der Begleitung von Frauen erworben habe, kann ich Menschen sanft und gleichzeitig nachhaltig unterstützen. Meine eigene Biografie schafft Verbundenheit und mein Erlebtes ist zu einer Kraftquelle für meine Arbeit geworden.

Ich habe großen Respekt davor, wie Menschen ihr Leben trotz vielen Widrigkeiten meistern, immer wieder aufs Neue. In ihnen wohnt eine unbändige Kraft, eine bewundernswerte Kompetenz und viel Kreativität. Sobald sie damit beginnen, diese Ressourcen zu erkennen, zu würdigen und für sich selbst zu nutzen, ändert sich alles. Mehr Wohlbefinden, mehr Lebendigkeit und mehr Freude kommen ins Leben - und das ist einfach wundervoll!

Es gibt keinen schnellen Heilungsweg, aber es gibt einen. Sanft und behutsam darf er sein.
Er braucht Raum und Wohlwollen. Und so lange dauern, wie er dauert.

© Katharina Kraus

© Katharina Kraus

Meine Ausbildung

  • Einjähriger Vollzeitkurs für Heilpraktiker, Heilpraktiker-Schule Humanum in Frankfurt am Main

  • Mehrjährige Ausbildung zur Ayurveda-Therapeutin (Körpertherapie, Ernährung und Gesundheit, Psychologie und Spiritualität), Europäische Akademie für Ayurveda, Hp. Ralf Steuernagel, Hp. Markus Ludwig (Kalari Therapie), Dr. med. Kalyani Nagersheth

  • Mehrjährige Tätigkeit in eigener Ayurveda-Praxis und in der Praxis von Dr. med. Kalyani Nagersheth, Frankfurt am Main

  • Dozentin in Ayurveda Ausbildungen, u.a. bei Akademia Balance, Workshops und Seminare für Ayurveda-Interessierte in der eigenen Praxis.

  • Zweijährige Ausbildung in Schamanischer Energiearbeit bei Martin Brune zum "Vesseling Practitioner"

  • Einjährige Initiation in die Frauenarbeit mit Chameli Ardagh, Awakening Women Institute (AWI), Assistentin bei Retreats von AWI

  • "Red Moon Training" bei DeAnna L’am, School of Empowerment for Women and Girls

  • Gründung und Leitung des Frauenkreises "Göttinnen Geflüster" in Frankfurt.

  • Coaching: Seminare und Grundlagen (bei Arjuna Ardagh, Awakening Coaching und bei Veit Lindau)

  • Körperbehandlung mit "Access Conciousness", Access Bars Facilitator

  • "Inner Wise" – Energetische Medizin, Uwe Albrecht (Arzt)

  • Veröffentlichung von drei Büchern: „Aufbruch nach Anderswo - Ein Reiseführer in deine Wahrheit“, „frau sein zeit – Frauentreffen kreieren und leiten“ und „Weiblichkeit in Balance“ – Band 4 aus der Reihe „Spagyrik in Balance“ als Co-Autorin mit Hp Roland Lackner

  • Ausgebildet bei Verena König mit Abschluss als Coach für NI Neurosystemische Integration®, ganzheitlich-integrative Traumaarbeit.

    Besonders erwähnen möchte ich die Menschen, die mich persönlich und beruflich sehr inspirieren und deren Ansätze ich studiert habe:
    * Maria Sanchez, HP für Psychotherapie, Schwerpunkt Emotionales Essen
    * Verena König, HP für Psychotherapie, Schwerpunkt Traumatherapie
    * Christiane Hansmann, Heilpraktikerin, Schwerpunkt Energiearbeit

    Mein Dank geht an alle Menschen, die mich auf meinen eigenen Entwicklungsweg begleitet haben
    und es noch tun (auch wenn ich sie namentlich nicht alle erwähnen kann).

 

Portraits Carina Braak: © Katharina Kraus